Innovationspreis
Karte der Preisträger seit 2002
Bereits zum 20. Mal wurde am 22.09.2021 der Innovationspreis Weiterbildung des Freistaates Sachsen verliehen. Der Innovationspreis wird für herausragende Innovationen in der allgemeinen, beruflichen, wissenschaftlichen, politischen und kulturellen Weiterbildung vergeben. Eine vom Sächsischen Landesbeirat für Erwachsenenbildung benannte Jury, deren Mitglieder in unterschiedlichen Bereichen der Weiterbildung tätig sind, entscheidet über die Preisvergabe, welche vom SMK bestätigt wird.
Aus insgesamt 20 zugelassenen Bewerbungen wählte die Jury in diesem Jahr vier Preisträger aus, darunter ein Sieger mit einem Preisgeld von 14.000 Euro, ein 2. Platz mit 12.000 Euro, ein 3. Platz mit 9.000 € sowie den Sonderpreis mit 5.000 €. Die Preisträger wurden sowohl durch den Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen Herrn Michael Kretschmer geehrt als auch den Sächsischen Staatsminister für Kultus Herrn Christian Piwarz.
Preisträger 2021
1. Preis
Diakonisches Werk der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens e. V., Radebeul
»PRAXISBAUSTEIN – Qualifizierung in WfbM«
Anerkannte, standardisierte berufliche Bildung und Qualifizierung für Menschen mit Behinderung in sächsischen Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM)
2. Preis
Volkshochschule Dresden e. V.
»mittendrin – mit Kopf und Ball«
Ein Alphabetisierungs- und Grundbildungsprojekt, mit Lernorten und Lernangeboten konkret in der Lebenswelt und im Sozialraum der Menschen: Fußballstadion, Sportplätze, Kneipen, Parks, …
3. Preis
ARBEIT UND LEBEN Sachsen e. V., Leipzig
»Jugend und Religion (JuRe) – politische Jugendbildung an Berufsschulen«
Aufbau einer inhaltlichen, methodischen und konzeptionellen Expertise für die Primärprävention gegen Radikalisierungsprozesse an berufsbildenden Schulen als Grundlage für Fortbildungs- und Sensibilisierungsangebote sowie Konzeptworkshops für Netzwerkpartner*innen
Sonderpreis: Weiterbildung verbindet! Gesellschaftlicher Zusammenhalt in besonderen Zeiten.
Forum für Kultur und Bildung gemeinnützige UG, Leipzig
»Bernsdorf digital – Medienkompetenz generationenübergreifend«
Medienkompetenz vermitteln, Generationen verbinden, Gemeinschaft stärken: Menschen aus der Oberlausitz entwickeln und betreuen eine eigene Onlineplattform von und für Bürger*innen ihrer Stadt: mein-bernsdorf.de
Die ausgezeichneten Projekte sind sechs thematischen Kategorien zugeordnet. Die Projektbeschreibungen (siehe Download rechte Randspalte) geben Auskunft über innovative Ansätze, Projektideen, Strukturen, Kooperationen und Methoden sowie die Kontaktdaten der Preisträger. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger finden zudem Informationen zu den Bewerberprojekten des Jahres 2020. Diese sind in einer Übersicht (siehe Download rechte Randspalte) erfasst und mit einem Link zum jeweiligen Projektträger verbunden.
Ziel ist, das Potenzial der Preisträger vielen interessierten Menschen – auch außerhalb des Weiterbildungsbereiches – zugängig zu machen und die Entwicklung neuer Projekte anzuregen.
Jury 2022
Name |
Institution |
Arbeitsbereich |
Herr Prof. Gerald Svarovsky |
ESO EDUCATION GROUP; Euro- Schulen |
Bereich Bildung und Arbeitsmarkt |
Frau Wibke Hanspach |
parikom – Paritätisches Kompetenzzentrum für soziale Innovation gGmbH |
Betriebsleiterin / Prokuristin |
Herr Robert Helbig |
Sächsischer Volkshochschulverband e.V. |
Geschäftsführer |
Herr Dr. Hans-Joachim Gericke |
SMJusDEG |
Regierungsdirektor Regionalplanung, Umwelt und Landwirtschaft |
Herr Falko Böhme |
Arbeit und Leben Sachsen e.V. |
Fachbereichsleiter; Digitale Bildung/Fachkräfte |
Frau Janet Torres Lupp |
AWO Akademie Mitteldeutschland |
Leiterin Bereich Weiterbildung |
Herr Rüdiger Sandig |
Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus |
Referent, Geschäftsbereich Kultur und Tourismus, Referat 23 |
Herr Michael Tischer |
Robotron Bildungszentrum Dresden |
Leiter Kooperationsmanagement im Robotron Bildungszentrum; Vorstandsmitglied Verband Sächsischer Bildungsinstitute (VSBI) e.V. |
Herr Dr. Thomas Arnold |
Bistum Dresden-Meißen, Katholische Akademie |
Direktor |
Frau Steffi Michel |
Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt |
Referentin im Referat 53 ‚Psychiatrische Versorgung, Suchtfragen‘ |
Herr Ralph Beckert |
Sächsischer Landesbeirats für die Belange von Menschen mit Behinderungen |
Vorsitzender des LBMB; Landesgeschäftsführer vom Sozialverband VdK Sachsen e.V. |
Frau Kristina Richter |
Medienkulturzentrum Dresden e.V. |
Sprecherin des Netzwerkes Medienbildung Dresden sowie des Netzwerkes Medienpädagogik Sachsen; Medienpädagogin und Leiterin des Projektes Medienbildung und Gesellschaft beim Medienkulturzentrum Dresden e.V. |
Ausschreibung zum Innovationspreis Weiterbildung des Freistaates Sachsen 2022
Der Freistaat Sachsen vergibt im Jahr 2022 zum 21. Mal einen Preis für beispielhafte Innovationen in der allgemeinen, beruflichen, wissenschaftlichen, politischen oder kulturellen Weiterbildung. Grundlage der Preisauslobung ist das Weiterbildungsgesetz in Verbindung mit der Weiterbildungsförderungsverordnung des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus.
Ziel
Mit der Auszeichnung erfahren herausragende konkrete Ideen oder Projekte zur Weiterbildung im Freistaat Sachsen eine öffentliche Anerkennung und Verbreitung. Das innovative Konzept, beispielsweise zu den aktuellen oder zukünftigen großen Herausforderungen in Sachsen, soll sich deutlich von guter Praxis unterscheiden und Transferpotential aufweisen, um die weitere Entwicklung der sächsischen Weiterbildung als ein eigenständiger und gleichberechtigter Teil des Bildungswesens positiv zu beeinflussen. Dazu ist der Preis insgesamt mit bis zu 40 000 Euro dotiert. Das Preisgeld soll für Weiterbildungsprojekte in Sachsen verwendet werden.
Die Weiterbildungsangebote können sich dabei beispielsweise in folgenden Bereichen bewegen:
– Naturwissenschaft und Ökologie
– Politik und Weltanschauung
– Medien und Technik
– Beruf und Arbeitswelt
– Kultur und Interkulturalität
– Soziales und Gesundheit
Teilnahme
Teilnahmeberechtigt sind alle im Freistaat Sachsen ansässigen und in der Weiterbildung tätigen juristischen Personen des öffentlichen Rechts oder gemeinnützige juristische Personen des Privatrechts, die durch ihre Einrichtungen Veranstaltungen der Weiterbildung in eigener Verantwortung organisieren, öffentlich anbieten und durchführen. Pro Träger dürfen bis zu zwei Projekte eingereicht werden, wobei nur eines davon prämiert werden kann.
Inhalt der Bewerbungen
Die Bewerbungen haben Aussagen zu unten genannten Punkten zu enthalten. Besondere Bedeutung kommt dem Innovationsgehalt zu, welcher in mindestens einem dieser Bereiche liegen soll:
• Inhalt (einschließlich Weiterbildungsansatz und Alleinstellungsmerkmal)
• Projektidee und -ziel
• strategisches Vorgehen
• Arbeitsformen und Methoden
• Organisationsstruktur und Kooperationen
• Nachhaltigkeit
Weiterhin werden Aussagen zu folgenden Punkten erwartet:
• Barrierefreiheit
• Qualitätssicherung
• Transferpotential
• Fortsetzbarkeit
• Finanzierung
Aus den Bewerbungsunterlagen muss der Rechtsstatus der sich Bewerbenden eindeutig hervorgehen. Von juristischen Personen des Privatrechts ist ein Nachweis über deren Gemeinnützigkeit einzureichen.
Beratung zur Bewerbung
Es besteht die Möglichkeit der Beratung im Landesamt für Schule und Bildung, Standort Radebeul (Telefon 0351 8324-313).
Verfahren
Bewerbungen sind bis zum 25. April 2022 (Ausschlussfrist) digital im pdf-Format einzureichen bei:
innovationspreis@lasub.smk.sachsen.de, Landesamt für Schule und Bildung (LaSuB), Standort Radebeul, Referat 73, Dresdner Straße 78c, 01445 Radebeul.
Die formal zulässigen Bewerbungen werden durch eine vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus auf Empfehlung des Landesbeirates für Erwachsenenbildung berufene Jury bewertet.
Auf Empfehlung der eingesetzten Jury erfolgt die abschließende Entscheidung über die Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger durch das Sächsische Staatsministerium für Kultus.
Preisverleihung
Der Preis wird im Rahmen einer festlichen Veranstaltung voraussichtlich am 14. September 2022 in Moritzburg verliehen.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Bewerbungsform
Es ist auf die korrekte Angabe der Kontaktdaten und Ansprechpartner zu achten. Die nachfolgenden Kriterien führen bei Nichteinhaltung zwingend zum Ausschluss der Bewerbung vom weiteren Verfahren:
Die Bewerbung ist auf maximal 10 DIN-A4-Seiten (inklusive Anlagen, beispielsweise Deckblatt/Fotos/Grafiken), Schrift Arial, Schriftgröße mindestens 11 Punkt, Zeilenabstand mindestens 1,5 zu beschränken. Die Bewerberinnen und Bewerber stimmen einer Veröffentlichung ihrer eingereichten Projekte durch Dritte zu.